Was bei einem Besuch in New York zu beachten ist

Was bei einem Besuch in New York zu beachten ist

New York City gehört zu den spannendsten Städten dieser Welt und wird jedes Jahr von Millionen Menschen besucht. Der „Big Apple“ hat mehr als acht Millionen Einwohner, die sich auf fünf sogenannte Countys verteilen. Dazu gehören die Bronx, die Halbinsel Manhattan, Queens, Staten Island und Brooklyn. In der , die nie schläft, gibt es viel zu sehen, aber wer New York besuchen will, sollte sich gründlich auf seine Reise vorbereiten.

Die Distanzen sind nicht zu unterschätzen

New York ist eine große Stadt, und selbst wer gerne zu Fuß unterwegs ist, sollte die Distanzen, die zurückgelegt werden müssen, nicht unterschätzen. In der Stadt am Hudson River gibt es praktisch an jeder Ecke etwas zu entdecken. Viele Besucher sind daher überirdisch unterwegs. Busse und vor allem die U-Bahn decken zwar nicht das ganze Stadtgebiet ab, aber sie machen eine Entdeckungstour einfacher und leichter. In der Rushhour, also am Morgen, wenn die New Yorker zur Arbeit gehen und am Nachmittag, wenn die Büros schließen, ist man zu Fuß schneller als mit der Metro oder mit dem Bus.

Der New Yorker legt bis zu 30.000 Schritte am Tag zurück, für die Besucher sind es noch mehr, daher sind bequeme Schuhe ein Muss. Trotzdem werden die ersten Tage hart und der Muskelkater in den Beinen schmerzhaft sein.

Vorsicht bei Fahrten mit dem Taxi

Da die Distanzen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten groß sind, ist es natürlich verlockend, sich einfach in ein Taxi zu setzen. New York Besucher sollten das aber gleich aus mehreren Gründen nicht tun. Ein Grund ist, dass die berühmten „Yellow Cabs“, also die gelben Taxis, sehr teuer sind. Wer in einem solchen Taxi sitzt und dann im dichten Verkehr steckenbleibt, wird sehr schnell sehr viel los. Dies ist besonders in Manhattan an der Tagesordnung. Ein alternativer Fahrdienstleister ist hier die bessere Idee. Diese Taxis werden von Privatleuten gefahren, die aber eine Taxi-Lizenz haben.

Wem diese Art der Beförderung auch noch zu teuer ist, der sollte auf Sharing setzen. Hier teilen sich immer mehrere Leute, die in die gleiche Richtung wollen, ein Taxi. „Lyft“ ist ein solches Sharing-Unternehmen, was bei einem Besuch in New York zu empfehlen ist.

Das komplizierte U-Bahn-Netz

Alle, die nicht so gut zu Fuß sind und kein Geld für ein Taxi ausgeben wollen, müssen in den Untergrund gehen und Metro fahren. Für Fremde ist das Netz der U-Bahnen allerdings verwirrend. So gibt es pro Linie gleich mehrere Züge, die alle verschiedene Buchstaben haben, aber ab bestimmten Punkten in unterschiedliche Richtungen fahren. Selbst für New Yorker sind die sogenannten „Express Trains“ ein Ärgernis.

Diese Züge halten nicht an allen Stationen und wer Pech hat, fährt an „seiner“ Station vorbei und muss dann mit dem „Local Train“ wieder fünf Stationen zurückfahren. Damit so etwas nicht passiert, ist es ratsam, bei der einfahrenden U-Bahn auf ein Viereck neben dem Buchstaben zu achten. Damit wird einen „Express Train“ angezeigt, alle anderen Züge haben einen Kreis.

Was ist bei den Tickets und dem City Pass zu beachten?

Wer eine Karte für die Metro kauft, muss nach einer Fahrt immer 18 Minuten warten, bevor er die Karte wieder nutzen kann. Dies ist für alle ärgerlich, die in einen Zug gestiegen und in die falsche Richtung gefahren sind. In New York ist es üblich, dass nicht alle Bahnhöfe unterirdisch miteinander verbunden sind. Um in die richtige Richtung fahren zu können, muss man den Bahnhof verlassen und dann wieder 18 Minuten warten. Zu einem Problem können dazu noch die Sehenswürdigkeiten werden, zumindest für alle, die einen New York Pass haben.

Mit diesem Pass können sechs Sehenswürdigkeiten besichtigt werden, wie:

  • Das American Museum of Natural History.
  • Das Empire State Building.
  • Das Metropolitan Museum of Modern Art.

Dazu stehen weitere Attraktionen zur Wahl:

  • Das Guggenheim Museum oder Top of the Rock. (Aussichtsplattform an der Spitze des Rockefeller Centers)
  • Ellis Island oder die Freiheitsstatue.
  • Das 9/11 Memorial oder das Air & Space Museum.

Der Pass kostet 132 Dollar für Erwachsene und 108 Dollar für . Wer alle Sehenswürdigkeiten erleben möchte, spart rund 40 Prozent. Der Preis rechnet sich aber nur, wenn mindestens die Hälfte der Attraktionen besucht wird und für alle, die keine Ermäßigungen bekommen. Vorher zu rechnen, kann sich hier auszahlen.

Essen und Trinken in New York

Frühstücken ist in New York 24 Stunden am Tag möglich. In der Stadt gibt es mehr als 32.000 Restaurants, die unzähligen Diners und Deli´s nicht mitgerechnet. Ein Aufenthalt in New York ist nicht günstig, aber beim Essen sollte nicht gespart werden. „Katz Deli´s“ hat die vielleicht besten Sandwiches in New York und wer die Sterneküche genießen will, hat ebenfalls die große Auswahl. Die internationale Küche findet sich auf den Speisekarten der Restaurants, zudem ist es möglich, vegetarisch und vegan zu essen.

Alle, die viel Geld für eine gute Mahlzeit ausgeben, können bei den Getränken wieder sparen. In allen Restaurants gibt es „Tap Water“, kostenloses Leitungswasser in unbegrenzter Menge. Das schmeckt zwar etwas nach Chlor, ist aber sehr sauber und spart eine Menge Geld.

Immer reservieren

In New York geht wenig, ohne dass im Vorfeld reserviert wird. Dies gilt auch für eine Fahrt nach Liberty Island, auf der die Freiheitsstatue steht. Spontan dorthin zu fahren, ist nicht sinnvoll, da die Wartezeit mehrere Stunden beträgt. Besser ist es, die Eintrittskarten und die Fahrkarten für die Zubringerfähre vorher zu reservieren und so viel Zeit zu sparen.

Einmal auf dem Broadway bummeln und dann in eines der vielen Musicals gehen. Neben den berühmten Musicals, wie „Chicago“ oder „Cats“, laufen immer interessante neue Stücke. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Plätze vorab reservieren, vor allem die Neuerscheinungen sind vielfach sehr gefragt. Mit und am richtigen Wochentag gibt es noch Restkarten für den gleichen Abend, aber zum halben Preis. Manchmal sind sehr gute Plätze dabei.

Nicht im Weg stehen

Die New Yorker werden zu Unrecht für unhöflich gehalten. Sie sind freundliche und weltoffene Menschen, die sehr hilfsbereit sind. Was der echte New Yorker aber nicht leiden kann, ist, wenn Massen von Touristen die Zugänge zu den U-Bahnstationen versperren. Gleichermaßen wird als störend empfunden, wenn man an der roten Ampel wartet, bis sie auf Grün springt.

Bild: @ depositphotos.com / bloodua

Tommy Weber